Berlin 13.-16.05.2016: Berlins einziges Bundesligateam der Sportlichen Leiter Dieter Stein und Nick Kracik, mit sieben Fahrern des Jahrgangs 1997 das jüngste Team der diesjährigen Rad-Bundesliga, trat bei der international ganz hervorragend besetzten Tour de Berlin mit insgesamt zehn Fahrern an, nachdem Max Sommerfeld krankheitsbedingt kurzfristig noch absagen musste. Während die Youngster Moritz Malcharek und Sebastian Schmiedel mit den etwas erfahreneren Lucas Carstensen, Luca Niederlag, Malte Jürß und Erik Schubert das KED-Stevens Radteam bildeten, fuhren Hannes Augustin, Jeremy Lendowski, Tobias Magdeburg und Christopher Schulz für den Landesverband Berlin, der aufgrund des Ausfalls von Max Sommerfeld nur mit fünf Fahrern ins Rennen ging. Zu dem Team gehörte auch noch Justin Rudolph vom Radteam Köpenick, der leider vorzeitig in Baruth das Rennen beendete.
Beim Prolog in Form eines Mannschaftszeitfahrens über 6,3 km reichte es für das KED-Stevens Team mit einer Fahrzeit von 7:40,91 Minuten nur zu Platz 15, wobei das siegende BMC Development Team mit 7:23,75 Minuten nicht weniger als 17 Sekunden schneller war. Für den Landesverband Berlin blieben die Uhren bei 7:54,92 Minuten stehen, was letztlich zu Platz 18 unter 22 Teams reichen sollte. Während sich beim Prolog die vermeintlich starken Teams schon teilweise in Szene setzen konnten, wurden aber hier noch keine Fronten endgültig geklärt.
Aber schon die 1. Etappe Rund um den Schäferberg deutete dann an, wie schwer die Rundfahrt für die Berliner Fahrer werden sollte. Zwar befanden sich alle elf im Hauptfeld, das nur 18 Sekunden auf die beiden Ausreißer verloren hatte, sie konnten sich im Verlaufe des Rennens aber kaum einmal in vorderer Position zeigen oder den einen oder anderen Nadelstich setzen. Der in diesem Jahr stark verbesserte Malte Jürß war auf Rang 40 der Beste seines Teams, in dem auch Erik Schubert auf Platz 43 und Sebastian Schmiedel als 51. den Erwartungen entsprachen.
Das Einzelzeitfahren über 21,4 km war dann ein echter Härtetest für die Berliner, die hierfür keinen echten Spezialisten zur Verfügung hatten. „Ein Resultat um Platz 30 wäre schon schön“, meinte Sebastian Schmiedel vor dem Start, der am Ende das beste Resultat des KED-Stevens Teams herausfuhr und mit 27:41,83 Minuten auf Platz 32 landete, dabei aber gegen den französischen Sieger Remi Cavagna 1:29 Minuten einbüßte. Seinen Teamgefährten erging es wesentlich schlechter bei diesem von starkem Wind begleiteten Zeitfahren.
Sebastian Schmiedel 6. Platz Nachwuchswertung
Nicht ganz den Erwartungen entsprechend waren hier vor allem die Leistungen von Jungtalent Moritz Malcharek, der 3:27 Minuten verlor und durch Knieprobleme etwas gehandicapt war, sowie von Kapitän Lucas Carstensen, der sogar 4:35 Minuten preisgeben musste.
Am Nachmittag des gleichen Tages folgte das Rundstreckenrennen Rund um Baruth über 137,5 km und auch hier langte es für das KED-Stevens Team zu keinem Top Ten-Platz. Erneut bester Fahrer war Malte Jürß auf Platz 25 im Massenspurt des großen Feldes, in dem auch Erik Schubert (32.), Lucas Carstensen (47.) und Sebastian Schmiedel (54.) einkamen. Eine gute Leistung vollbrachte auch der junge Jeremy Lendowski als 59., der als einziger seines Landesverbandsteams in vorderster Front mitmischte. Dagegen war für Christopher Schulz hier die Rundfahrt zu Ende, der sich dabei in guter Gesellschaft des Dänen Mads Würtz Schmidt befand, der immerhin als U 23-Weltmeister im Einzelzeitfahren in Berlin am Start stand.
Nochmals eine Steigerung von der Härte des Rennens bildete die Schlussetappe Rund in Birkenwerder, die in diesem Jahr erstmals auf den letzten Tag der Rundfahrt verlegt wurde. Das zeigten auch die Ausfälle auf dieser Etappe, als immerhin 15 Fahrer das Ziel nicht erreichten, darunter auch Lucas Carstensen, der mit Magenproblemen ausstieg und der junge Tobias Magdeburg, so dass von der Landesverbandsauswahl nur Jeremy Lendowski die Rundfahrt mit 4:55 Minuten Rückstand auf Rang 74 beendete, nachdem auch Hannes Augustin zur letzten Etappe nicht mehr gestartet war. Erneut glänzend schlugen sich Malte Jürß als 12. und Sebastian Schmiedel als 27. in der 28-köpfigen Spitzengruppe, die sich vom restlichen Feld noch mit einigen Sekunden abgesetzt hatte.
Moritz Malcharek und Malte Jürß
In der Gesamtwertung war dann Sebastian Schmiedel bester KED-Stevens Fahrer auf einem guten 24. Platz mit nur 1:45 Minuten Rückstand, der in der Wertung des jüngeren Jahrgangs 1997 sogar zu einem ausgezeichneten 6. Platz führte. Zweitbester seines Teams war Luca Niederlag auf Platz 59 mit 3:38 Minuten Rückstand, der sich hier schon einmal für die am
kommenden Wochenende anstehende Erzgebirgsrundfahrt im Rahmen der Rad-Bundesliga einrollte. Auch Malte Jürß als 63. mit 3:53 Minuten und Erik Schubert als 75. mit 5:47 Minuten Rückstand fuhren das Rennen im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut zu Ende, während der angeschlagene Moritz Malcharek die Zähne zusammenbeißen musste, um mit einem Rückstand von 17:28 Minuten das Rennen als 91. zu beenden. Dennoch Hut ab, dass er dieses Rennen zu Ende fuhr, hatten doch immerhin von 127 ge- starteten Fahrern nicht weniger als 34 aufgeben müssen.
Bernd Mülle
weitere Ergebnisse:
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